Bei Gesprächen mit Parteien agiert TEUTLOFF grundsätzlich werteneutral – es geht um Bildung und deren Nutzen für die Gesellschaft und den einzelnen – und nicht um die Unterstützung der unterschiedlichen parteilichen Interessen. Aber wichtige Entscheidungen werden auf politischer Ebene getroffen – also müssen die Vorbereitungen dazu auch mit den Politikern gemeinsam erfolgen.
„Bildung für eine bessere Zukunft“ ist das Motto der Homepage von Frau Dr. Cornelia Pieper, Staatsministerin im Auswärtigen Amt. So verwunderte es nicht, dass die FDP-Staatsministerin dem Bildungsträger TEUTLOFF einen Arbeitsbesuch abstattete. (Es war übrigens nicht ihr erster Besuch bei TEUTLOFF. Bereits im Jahr 1998 war sie mit dem damaligen Außenminister Hans-Dietrich Genscher bei TEUTLOFF zu Gast.)
Zwischen den Unternehmen, der Politik und den Bildungsträgern besteht Einigkeit dazu, dass gemeinsam immer wieder neu die Weichen für die innovative Entwicklung des Bildungswesens gestellt werden müssen. Es geht um die Verbesserung der Zukunftschancen unserer Menschen.
Die anwesenden Vertreter der Unternehmen fanden so auch sehr schnell eine gemeinsame Sprache mit der Staatsministerin.
Der wachsende Fachkräftebedarf in Industrie und Handwerk beweist: Bildung lohnt sich wieder!
Das jedem Arbeitssuchenden bewusst zu machen – also das WIE dazu – war ein Thema der Diskussionsrunde. So beklagte Herr Lehmann von der Steinkühler Unternehmensgruppe in Barby Probleme beim Finden geeigneter Berufskraftfahrer. „Andere Länder haben ihre Rohstoffe, wir haben unsere Jugend“, sagte er. Ihre sozialen Kompetenzen herauszubilden, alte deutsche Tugenden – wie Pünktlichkeit, Ehrgeiz, Höflichkeit und Einsatzwillen – neu zu wecken, darauf komme es mehr denn je an.
Allen Anwesenden war klar, gerade eine derartige Bildung erfährt und lebt der Mensch nicht nur in der Familie. Vom Kleinkindalter prägen Gemeinschaftseinrichtungen wie Kindertagesstätten, Schulen, Berufsbildungsstätten, Fach- und Hochschulen die unterschiedlichsten Bildungswege. Was der Staat und die Unternehmen dazu tun können und müssen, wurde in der Runde von Beginn an umfassend und leidenschaftlich debattiert.Aber natürlich ist in erster Linie jeder selbst für sein Bildungsniveau verantwortlich.
Facharzt Dr. Ahrend kritisierte die Bürokratie in unserem Gesundheitssystem. Aber er rügte nicht nur. Er hatte in seiner Funktion als Ortschaftsratsvorsitzender auch konkrete Anregungen. Er empfahl, für die neuen Breitbandnutzer in den ländlichen Gemeinden Weiterbildungskurse anzubieten. „Was nutzt die schönste Technik, wenn man sie nicht nutzen kann?“, war seine Frage. Und Vorschläge, wie man das ändern kann, hatte er auch gleich mitgebracht. Geradeso wünschen wir uns Demokratie.
So wurden der Staatsministerin letztlich klare Forderungen mit auf den Weg gegeben:
- nicht an Bildung sparen – mehr Investitionen in Bildung
- Bildung bereits in den Kindertagesstätten erfordert Überdenken des Erzieherinnenschlüssels
- effizientere Gestaltung der Schulbildung – einheitliche Bildungsstandards in den Bundesländern - Zentralabitur für alle Bundesländer
- verbesserte Rahmenrichtlinien für die Lehrausbildung (z.B. 2 Jahre Grundausbildung und danach unterschiedliche Module Spezialausbildung)
- Ermöglichung von Arbeit bis zur Rente durch rechtzeitige Weiterbildung oder Umschulung für andere Arbeitsaufgaben
„Sie rennen damit bei der FDP offene Türen ein. Ich werde alles weitergeben“, versicherte sie beim Abschied.
TEUTLOFF – Nachsatz:
Das Fazit des Unternehmergespräches: Es war innovativ und nützlich. Aber war es das auch für Sie? Ja, Sie – den Leser dieser Zeitung!
Wir haben Aus- und Fortbildungsmöglichkeiten für jedermann. Besuchen Sie uns doch einfach mal
- in Schönebeck – Wächterhäuser 1 (an der Elbe) oder
- auf unserer Homepage: www.teutloff.de/sbk