Volksstimme vom 20.05.2010 von Andreas Pinkert
Vertreter umliegender Gemeinden haben sich auf Initiative der Kommunalen Beschäftigungsagentur (KoBa) gestern in Calbe getroffen, um sich über ihre Angebote für Tourismus und Freizeit gegenseitig zu informieren und möglichst gemeinsame Vorgehensweisen zu erörtern. Dabei wurde auch der neu gestaltete Trimm-Dich-Pfad im Naherholungsgebiet „Grüne Lunge“ besucht.
Calbe. Informationspunkte der KoBa befinden sich seit Anfang 2006 in Calbe, Barby, Biere, Förderstedt, Groß Rosenburg und Schönebeck. Sie bilden eine Anlaufstelle in allen Fragen der Grundsicherung für Arbeitssuchende und bieten darüber hinaus weitere Möglichkeiten. Gemeinsamer Tenor der Vertreter aus den Gemeinden Bördeland, Barby und Schönebeck sowie dem Europäischen Bildungswerk für Beruf und Gesellschaft der KoBa und der TEUTLOFF gGmbH war es deshalb, diese Einrichtungen stärker als bisher für zusätzliche touristische Angebote zu nutzen.
„Sowohl für Touristen als auch interessierte Bürger sollen sie verstärkt Tipps und Hinweise bieten, welche Sehenswürdigkeiten, Veranstaltungen oder Ansprechpartner in der jeweiligen Region zu finden sind“, erklärte KoBa-Fachbereichsleiter Sven Hause.
Die touristische Nutzung der einzelnen Infopunkte sei von Anfang an registriert worden. Während im vergangenen Jahr nach KoBa-Angaben in Calbe 332 Touristen die Einrichtung in der Wilhelm-Loewe-Str. aufsuchten, waren es in Barby 956, in Biere 561, in Förderstedt 109 und in Groß Rosenburg 644 Personen gewesen. „Im Juli und August schauen die meisten vorbei“, ergänzt Hause.
Gestern wurde beschlossen, Fragebögen zu entwickeln, die in den nächsten Tagen an den einzelnen Standorten ausliegen werden. Touristen und Einheimische sollen damit befragt werden, wie sie die örtlichen Freizeitangebote bewerten oder ob es darüber hinaus weitere Vorstellungen gibt. Für die Kommunen sollen die daraus gewonnenen Daten eine Grundlage ihrer Arbeit im Tourismus- und Freizeitbereich sein. „Die Mitarbeiter eines Arbeitsförderprojektes führen die Befragungen vor Ort durch“, sagt Hause. In den Info-Punkten würden verstärkt Informationen in Form von Druckerzeugnissen, aber auch in digitaler Form an den Computerterminals angeboten. Um den Vertretern ein positives Beispiel zu zeigen, wie durch Rückgriff auf vorhandene Ressourcen Naherholungsangebote gestaltet werden können, ging es für die Vertreter unter anderem in das Pappelwäldchen in der „Grünen Lunge“. Dort wurde der neu gestaltete Trimm-Dich-Pfad in Augenschein genommen.