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Flüchtlinge: Landkreis arbeitet an Integrations-Modell

14/12/2015

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An der Gesprächsrunde nahmen teil (von links): Kreistagsmitglied Johann Hauser, Landrat Markus Bauer, Geschäftsführerin Gabriele Rotter-Kiel und Fachbereichsleiter Andreas Eberle.
Wie kann Integration von Flüchtlingen optimal gelingen? Der Salzlandkreis will eine Art Modell dafür entwickeln. Foto + Text: Ulrich Meinhard ›

Schönebeck l „Wenn ich in die Klasse gehe, sage ich unverblümt: ‚Ich bin hier Big Boss‘.“ Seit Anfang November unterrichten Dozenten des Bildungsträgers Teutloff Flüchtlinge in der deutschen Sprache. Für sie sind Sprachkenntnisse der Einstieg in Gesellschaft und Arbeitsmarkt. Sie erfahren in den Kursen zudem, wo der sprichwörtliche Hase in der Bundesrepublik lang läuft und dass zum Beispiel Frauen ganz selbstverständlich in Leitungsfunktionen zu finden sind. Wie etwa Gabriele Rotter-Kiel. Sie ist Geschäftsführerin bei Teutloff Schönebeck.
Gestern gab es ein Gespräch zwischen ihr, Landrat Markus Bauer (SPD), Kreistagsmitglied Johann Hauser (FDP) und Teutloff-Fachbereichsleiter Andreas Eberle. Hauptthema der Unterhaltung: Wie kann Integration am besten gelingen? „Wir nutzen ein von der Agentur für Arbeit aufgelegtes Programm und unterrichten an allen unseren Standorten Deutsch. Das Angebot nehmen sowohl alleinstehende Männer, als auch Familien wahr“, erläutert Gabriele Rotter-Kiel. Am heutigen Mittwoch würde bereits der fünfte Kurs beginnen.
Gute Kenntnisse der deutschen Sprache seien für Zuwanderer bekanntlich die Grundlage, um in Bildung, Ausbildung oder Arbeit zu kommen. „Der Kreis unserer Teilnehmer erstreckt sich von Akademikern bis hin zu Analphabeten“, berichtet die Geschäftsführerin. Wichtig sei, die richtige Schnittstelle zu finden zwischen den Fähig- und Fertigkeiten der Teilnehmer und den Ausbildungs-, beziehungsweise Einsatzmöglichkeiten.
Genau das liegt Landrat Markus Bauer am Herzen: Eine Regulierung des Integrationsprozesses. Deshalb arbeite die Kreisverwaltung an einem Modell, an einer übertragbaren Schablone, die grundsätzlich anwendbar ist und einen Standard darstellt. Dazu soll der Salzlandkreis in sechs Bereiche unterteilt werden, um mit dieser Kleinteiligkeit Flexibilität herzustellen und Überschaubarkeit zu gewährleisten. „Es muss klar sein, wer wo und wann Ansprechpartner ist“, betont Bauer. Am besten wäre es, wenn Flüchtlinge bereits in der Zentralen Aufnahmestelle (Zast) einen Leitfaden dahingehend an die Hand bekommen, wie Deutschland funktioniert, etwa, welche Umgangsformen hier gang und gäbe sind.
Koordinatoren als AnsprechpartnerUm eine Gleichmäßigkeit, eine Basis im Prozess der Integration zu realisieren, sollen die bereits eingesetzten Soziallotsen im Landkreis als Koordinatoren fungieren, Ansprechpartner sein für Firmen, Bildungsträger und Bürgermeister. Ziel sei es also, hinsichtlich der Integration einen überschaubaren Bereich zu schaffen, in dem die Zuständigkeiten klar geregelt sind. Dazu müssten die Kommunikationswege durchaus verbessert werden, so Bauer. „Wenn ein solches Modell bei uns funktioniert, kann ich es überall hin exportieren, etwa ins Saarland oder wohin auch immer“, macht er seine Überlegungen deutlich.
Sein zweiter, sich anschließender Gedanke bei der Lösung dieser, wie es Kreistagsmitglied Johann Hauser formuliert: „Herkulesaufgabe“, bezieht sich auf die hauptamtlichen und ehrenamtlichen Helfer. „Wir müssen aufpassen, dass wir die Ressourcen nicht überspannen.“ Deshalb sei die Hochschule Anhalt mit ins Boot geholt worden. Der gesamte Prozess könne mit Hilfe der Professoren und Studenten (knapp 100 Nationen sind eingeschrieben) nur profitieren.
Für Johann Hauser sind „Benimmregeln wichtig“. Fälle wie jüngst in Staßfurt, wo dort untergebrachte Flüchtlinge die Nächte zu Tagen machten und damit erheblich die Nachtruhe der deutschen Anwohner störten, seien nicht hinnehmbar. „Das geht nicht.“ Vermittelt werden müsse auch, dass es sich gehört, einer Frau die Hand zu geben. Aber: „Wir müssen Parallelgesellschaften wie in Belgien auf jeden Fall verhindern.“
Markus Bauer versucht, sich in die Lage der Flüchtlinge hineinzufühlen. „Ich müsste genauso viel dazulernen, wenn ich mich etwa in einem US-Bundesstaat einleben wollte“, sagt er vergleichend.
 

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