Grundsätzlich – und zunehmend – wird zwischen der realen und der virtuellen Welt unterschieden. In der realen Welt bedient und programmiert man den Roboter direkt und vor Ort. In der virtuellen Welt sitzt man an einem Computer vor einem Monitor und programmiert – z.B. eine neue Software.
Und dann gibt es noch eine Welt dazwischen. Wenn ich den Computer an den realen Roboter anschließe und ihn über eine Software steuere, ist das immer noch Arbeit am realen Roboter. Wenn ich nun aber eine digitale Kopie meines realen Roboters mache und dann am Computer an meiner Kopie arbeite, dann befinde ich mich im Bereich des virtuellen Betriebs (z.B. Inbetriebnahme), weil ich mit dem virtuellen Zwilling arbeite.
Praktischerweise kann man auch umgekehrt mit dem virtuellen Roboter beginnen, dort alles vorbereiten und dann auf der realen Anlage spielen.
Klingt kompliziert? Ist es aber nicht!
Grundsätzlich lassen sich zwei Benutzergruppen definieren. Die einen wollen einfach loslegen und direkt mit dem Roboter agieren, um ein Gefühl für seine Möglichkeiten und Aktionen zu bekommen. Dann ist es einfacher, sich an den echten Roboter zu stellen.
Auf der anderen Seite gibt es potenzielle Nutzer, die sagen: Ich möchte noch nicht investieren, aber ich würde gerne wissen, was möglich ist. In diesem Fall kann der Nutzer erste Projekterfahrungen mit dem virtuellen Zwilling sammeln.
Klingt spannend? Ist es auch!
Laut einer Umfrage des Marktforschungsinstituts Sapio Research ist die Grundeinstellung zu robotergestützter Automatisierung bei einem Großteil der Beschäftigten im Mittelstand grundsätzlich positiv. Fach- und Führungskräfte verbinden mit der möglichen Einführung von Robotern Hoffnungen für das Unternehmen und den eigenen Arbeitsplatz:
- Bisher haben vor allem Bürojobs von der Digitalisierung profitiert, so die Mehrheit der Befragten (63 %), nun sei es „höchste Zeit“, dass auch die eigene Abteilung in den Fokus rückt (66 %).
- Prozesse in Unternehmen könnten mit Robotern schneller ablaufen (65 %), Produktivität (62 %) und Qualität (61 %) würden steigen.
- Roboter würden einen Wettbewerbsvorteil darstellen (60 %) und vielleicht auch eine Lösung für das Problem des Fachkräftemangels (57 %).
- Letzterer ist nach wie vor immens, denn drei Viertel (74 %) der Befragten gaben an, dass ihre Unternehmen Schwierigkeiten hätten, qualifizierte Arbeitskräfte zu finden oder sehr lange dafür bräuchten.
- Roboter könnten auch das Arbeitsumfeld sicherer machen (62 %) und die Arbeitnehmer von repetitiven (63 %) und unergonomischen (59 %) Aufgaben befreien.
- Fast ein Drittel der Befragten gibt an, dass ihre Arbeit interessanter werden würde (27 %) und sie stolz darauf wären, mit Hightech zu arbeiten (26 %).
Quelle: https://www.kollegeroboter.de/industrie/was-sich-der-mittelstand-von-der-robotik-erhofft-358.html
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